MWC: Nokia stellt Lumia 520 und 720 vor

mwc-nokia-elop

Nokia-Chef Stephen Elop auf dem Mobile World Congress.

Auf dem Mobile World Congress hat Nokia die beiden neuesten Mitglieder der Lumia-Familie präsentiert: das Einstiegsgerät Lumia 520 und das Mittelklassemodell 720. Beide kommen im zweiten Quartal 2013 auf den deutschen Markt.

Was war im Vorfeld des MWC über neue Lumia-Smartphones spekuliert worden, sogar ein neues Spitzenmodell Lumia 1000 waberte durch die Gerüchteküche. Letztlich ergänzte Nokia sein Portfolio aber nur im Einstiegssegment und im Mittelklassebereich - mit Lumia 520 und Lumia 720. Deren Vorstellung überließ Stephen Elop seinem Chefesigner Marko Ahtisaari.

Das Lumia 520 ist das bislang günstigste Windows Phone 8, es soll für 139 Euro zu haben sein - noch im ersten Quartal in einigen asiatischen Ländern, im zweiten Quartal auch in Deutschland. Es besitzt ein vier Zoll großes Display mit 480 x 800 Pixeln, das Super Sensitive Touch unterstützt, sich also wie das Lumia 920 auch mit dicken Handschuhen bedienen lässt.

mwc-nokia-lumia-520

Im Inneren des 9,9 Millimeter dicken und 124 Gramm schweren Telefons werkeln ein Dualcore-Prozessor mit 1,0 GHz und 512 MByte RAM. Anders als etwa Huawei und HTC spendiert Nokia seinem Einstiegsmodell zudem 8 GByte Speicher, so dass es nicht ganz so schnell zu Speicherengpässen kommt. Ein microSD-Slot ist an Bord, auf NFC hat Nokia dagegen ebenso wie auf eine Frontkamera verzichtet. Die Kamera auf der Geräterückseite liefert Bilder mit 5 Megapixeln und Videos mit 720p.

In der Lumia-Mittelklasse spielt dagegen das 720, das 249 Euro kosten soll und in Deutschland ebenfalls im Lauf des zweiten Quartals auf den Markt kommt. Nur einige asiatische Länder erhalten es noch im ersten Quartal.

Das Lumia 720 ist mit einem 4,3-Zoll-Display bestückt, das 480 x 800 Pixel darstellt und sich laut Ahtisaari auch im hellen Sonnenlicht und bei hohen Betrachtungswinkeln gut ablesen lassen soll. Super Sensitive Touch wird natürlich ebenfalls unterstützt.

mwc-nokia-lumia-720

Für Rechenpower sorgen im 9 Millimeter dicken und 128 Gramm schweren Gerät ein Dualcore-Prozessor mit 1,0 GHz und 512 MByte RAM. Auch hier verbaut Nokia 8 GByte internen Speicher und einen microSD-Steckplatz. Die Hauptkamera bringt es auf 6,7 Megapixel und 720p und soll dank f/1.9er-Blende sehr lichtstark sein und auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen gute Aufnahmen liefern. Die Frontkamera schafft 1280 x 960 Pixel und 720p, wobei Nokia auf ein Weitwinkelobjektiv setzt, so dass mehrere Personen ins Bild kommen, ohne den Arm extrem weit ausstrecken zu müssen.

Per passendem Ansteckcover lässt sich dem Lumia 720 zudem das drahtlose Laden beibringen.

Im Rahmen der Pressekonferenz kündigte Nokia mit PlaceTag eine neue App an, die es analog zum klassischen Beschriften von Fotos erlaubt, das Digitalbild mit Textinformationen zu versehen, etwa dem Aufnahmeort oder den Namen er abgebildeten Personen. Die App hat erstmal noch Beta-Status, da Nokia zunächst ergründen will, welche Designs die Nutzer beim Einbau der Texte in die Fotos bevorzugen.

Eher nebenbei wurde auch ein Rebranding der Nokia-Apps für ortsbezogene Dienst verkündet, die künftig unter dem Here-Label laufen: Here Maps, Here Drive, Here Transit. Da die Karten beispielsweise auch für die Geräte mit anderen Betriebssystemen bereitstehen - etwa das neue Firefox OS - eine verständliche Entscheidung, dass Nokia im Namen zu entfernen.

(Update)
Die Preise sind ohne Steuern, mittlerweile gibt es offizielle Preise von Nokia Deutschland: 199 Euro für das Lumia 520 und 379 Euro für das Lumia 720.

Verwandter Inhalt

comments powered by Disqus