Spiele-Test: Asphalt 7 Heat

In Asphalt 7 Heat muss sich der Spieler am Steuer eines Rennwagens beweisen. Den Entwicklern ist es gelungen, ein faszinierendes Rennspiel mit wunderschöner Grafik und vielen Spielvarianten, Autos, Strecken und Erfolgen zu gestalten. Nicht nur das hohe Tempo sorgt für Spannung, auch rabiate Konkurrenten und den normalen Straßenverkehr sollte man im Auge behalten. Der Spieler verdient sich entweder im Karriere-Modus seine Sporen, tritt im Mehrspieler-Modus online oder im WLAN gegen Mitspieler an oder startet für eine schnelle Runde ein freies Spiel.

In der Demo kann man Asphalt 7 Heat im freien Spiel auf zwei Strecken ausprobieren. Weitere Funktionen kommen in der Vollversion hinzu. Der Kauf lohnt sich auf jeden Fall, denn der Funktionsumfang ist opulent. Das Spiel umfasst 15 Strecken und hält Spieler mit sechs Rennmodi bei Laune, zum Beispiel Rennen um den ersten Platz, Zeitlimits, Drift-Wettbewerbe und wilde Stock-Car-Action.

Vor dem Rennen steht zunächst einmal die Entscheidung für einen fahrbaren Untersatz an. Satte 60 Autos stehen blitzend beim Händler. Sie sind sinnvollerweise in Klassen unterteilt, so dass bei jedem Rennen nur Gefährte der gleichen Klasse starten, um die Chancen etwas auszubalancieren. Alle Rennwagen lassen sich mit Lack und Tuning anpassen. Höchstgeschwindigkeit, Nitro-Speed, Beschleunigung, Fahrverhalten und Panzerung können zahlungskräftige Fahrer daher noch stufenweise hochschrauben. Die meisten Upgrades bekommt aber erst, wer schon einige Erfolge verbucht hat – und wenn das Geldsäckel gut gefüllt ist. Autos kann man sogar für einzelne Events mieten.

Lenken, boosten, driften

Der Spieler entscheidet, wie er seinen Rennwagen steuert. Was darf's sein: Bewegungssensor, Bildschirmlenkrad oder Touchsteuerung, bei der man durch Tippen in die linke und rechte Screen-Hälfte lenkt? Normalerweise bekommt man eine Option vorgesetzt und muss damit leben. Bei Asphalt 7 Heat stellen User sogar die Empfindlichkeit ein und können das Gaspedal automatisch oder manuell durchdrücken. Damit ist für jeden Geschmack etwas dabei. Vor allem mit der Bewegungssteuerung klappt das gut: Die Daumen müssen je nach Voreinstellung nur noch zum Boosten und Bremsen (zum Driften) aufs Display.

Auf der Strecke lesen Rennfahrer Power-ups wie Geld und Boosts auf. Die verschaffen selbst Kleinstwagen wie dem Abarth 500 oder Klassikern wie dem DeLorean den entscheidenden Vorteil. Im Ziel angekommen, erhält der Rennfahrer ein Preisgeld, Ruhm und Asphalt-Sterne. Die Belohnungen richten sich unter anderem nach der Position und erreichten Zielen. Das komplexe System aus Erfolgen und Upgrades spornt dazu an, sich immer neue Sportwagen und Tunings zu erspielen.

Im Rennen fällt sofort die außergewöhnliche Grafik auf: Flüssig gleiten echte Städte und Landschaften vorbei. Die Strecken sind bunt, detailreich und ein wahrer Augenschmaus. Die Szenerie ist aber nicht nur optisch interessant, sondern macht einige Strecken anspruchsvoller. Schweift der Blick in Hawaii gern mal in die Ferne, muss man in London mit engeren Straßen, Laternen und Linksverkehr klarkommen. Wer alle Masten und Telefonhäuschen niedermäht, verliert Geschwindigkeit und darf sich das Feld bald von hinten anschauen.

Die Menüs sind übrigens ins Deutsche übersetzt, geblieben ist eine englische Sprachausgabe des Beifahrers, die man am besten gleich deaktiviert. Schulterklopfer wie "That was awesome!" sind völlig überflüssig.

Fazit

Asphalt 7 Heat überzeugt auf ganzer Linie und bietet viel Rennspaß für kleines Geld. Dafür muss man allerdings Platz auf dem Smartphone haben, denn mit dem Spiel holt man fast 900 MByte auf das Gerät.

Asphalt 7 Heat
Hersteller: Gameloft
Preis: 0,99 Euro
Getestete Version: 1.0.0.0
Größe des Downloads: 878 MByte
Voraussetzung: Windows Phone 8, 1 GByte RAM
Sprache: deutsch
Wertung: 5 von 5

(Update)
Gameloft hat ein Update für Asphalt 7 veröffentlicht. Der Download ist nur noch gut 500 MByte groß, doch weit wichtiger: Das Spiel läuft nun auch auf den Windows Phones mit 512 MByte Arbeitsspeicher!