Sony entwickelt angeblich Windows Phone
Das erste Gerät der Xperia-Reihe: das Sony Xperia X1, das 2008 auf den Markt kam.
Das neue Jahr beginnt mit einem interessanten Gerücht: Sony soll nach Jahren wieder ins Windows-Smartphone-Lager zurückkehren.
Das zumindest will The Information gleich von zwei Quellen erfahren haben. Eine soll in die Gespräche, die zu dieser Entscheidung führten, involviert gewesen sein; die andere wurde über angeblich über das Gerät selbst informiert, das demnach Mitte des Jahres erscheinen soll.
Ob an dem Gerücht etwas dran ist, bleibt natürlich abzuwarten. Unrealistisch ist es allerdings nicht, dass Sony ein Windows Phone auf den Markt bringt, ist der japanische Hersteller doch ein langjähriger Microsoft-Partner. Noch immer baut man Tablets, Ultrabooks und Notebooks mit Windows, nur bei Smartphones setzte man die letzten Jahre komplett auf Android. Dabei stieg man 2008 (damals noch im Joint Venture mit Ericsson) mit Windows Mobile in den Markt ein - die ersten beiden Geräte der Xperia-Reihe waren mit dem Microsoft-Betriebssystem bestückt.
Erst 2010 schlug man sich ins Android-Lager. Dort mischte man lange sehr erfolgreich mit, rutschte aber im vergangenen Jahr aus den Top 5 heraus. Mit Windows Phone könnte man nun zumindest etwas Abwechslung ins eigene Smartphone-Portfolio bringen. Dass ein Windows Phone allerdings kurzfristig für eine Trendwende bei Sony sorgt, ist aber unwahrscheinlich, denn der Marktanteil der Plattform wächst zwar stetig, aber nur langsam. Man bräuchte wohl etwas Durchhaltevermögen, mehr zumindest als beispielsweise HTC mit Windows Phone zeigte. On Sony dieses an den Tag legt, ist dann die große Frage, denn finanziell läuft es beim Unterhaltungselektronikriesen nicht rund. Man ist noch dabei zu restrukturieren und machte im letzten Geschäftsquartal wieder Verlust, nachdem man gerade erst in die Gewinnzone zurückgekehrt war. Die Gewinnprognose für das im März endende Geschäftsjahr musste man bereits deutlich nach unten korrigieren.