Outlook für Windows RT im Test
The Real Thing?
Aus Windows Phone User 01/2014
Installiert bedeutet nicht lizenziert
Eine Falle für geschäftliche Nutzer lauert bei der Lizenz: Das in Windows RT kostenlos enthaltene Office steht unter der "Home & Student Lizenz", eine Nutzung im gewerblichen Einsatz ist also nicht zulässig. Kunden mit Volumenlizenz oder Software Assurance müssen sich darüber keinen Kopf machen, ihre Lizenz greift auch hier. Aber Freiberufler und Kleinbetriebe begehen einen Lizenzverstoß, wenn sie zum Beispiel ein Surface 2 kaufen und das vorinstallierte Office für gewerbliche Zwecke einsetzen.
Outlook RT oder die Apps
Womit ist man nun besser bedient – mit der Adaption des Outlook-Clients auf Windows RT oder mit den modernen Apps für Mail, Kalender und Kontakte?
Das ist wohl zu einem guten Teil eine Geschmacksfrage. Vielen eingefleischten Windows-Nutzern fällt es nach wie vor schwer, sich an die Modern UI und an die Apps zu gewöhnen, obwohl man bei den Käufern eines Tablets mit Windows RT sicher etwas mehr Aufgeschlossenheit voraussetzen darf. Funktional ist Outlook RT noch weit voraus, alle Standardaufgaben lassen sich allerdings auch prima mit den Apps erledigen.
Wer einen Exchange-Account benutzt, muss sich nicht entscheiden, weil der Datenbestand ohnehin synchronisiert wird. Da kann man also je nach Laune zu dem einen oder anderen Werkzeug greifen. Wer seine Mails per POP3 abruft und dabei vom Server löscht, muss aber wissen, dass sich die Postfächer von Outlook RT und der Mail-App nicht abgleichen, sie verwenden unterschiedliche Datenbestände.
Bei der Touch-Bedienung sind die Apps ganz klar im Vorteil. Zwar hat Outlook RT wie die anderen Office-Programme ein paar Touch-Optimierungen integriert, wirklich komfortabel bedienen lässt es sich aber mit den Fingern nicht – regelmäßige Zwischenfälle sind hier programmiert.