Kopfhörer, Headsets und Lautsprecher im Test
Volle Dröhnung
Aus Windows Phone User 06/2013
Maxell MXH-BT600E
Maxell liefert mit dem MXH-BT600E ein schickes Headset ab, das Musik vom Smartphone oder Tablet via Bluetooth wiedergibt. Es kann zwar auch per Klinkenkabel angeschlossen werden, doch das beiliegende Kabel ist mit wenig mehr als 90 Zentimetern aufreizend kurz und schaffte es beim 1,90 Meter großen Redakteur gerade so, die Entfernung zwischen Hosentasche und Ohr zu überbrücken. Da das Mikro nicht im Kabel, sondern im Kopfhörer untergebracht ist, kann man das Kabel jedoch getrost zu Hause lassen und voll auf Bluetooth setzen. Die Kopplung mit dem Windows Phone ist schnell erledigt und die Musikwiedergabe gestartet.
Am rechten Bügel befinden sich praktische Steuertasten für Play/Pause, Skippen und Lauter/Leiser, sodass man zur Wiedergabesteuerung nicht das Handy hervorkramen muss. Bei eingehenden Anrufen wird das Gespräch über die Multifunktionstaste am rechten Bügel angenommen, über die der Kopfhörer auch angeschaltet wird. Mit derselben Taste wird das Gespräch beendet, die Musik spielt anschließend automatisch wieder los.
Mit seinem schwarzen Design sieht der MXH-BT600E edel aus, doch leider sitzt er etwas locker. Die ledernen Ohrpolster sind angenehm weich und nichts drückt, doch insgesamt wäre ein festerer Sitz wünschenswert, damit der Kopfhörer nicht verrutscht, wenn man den Kopf bewegt. Der Klang ist zudem ein wenig dünn und könnte mehr Bass und Volumen vertragen – wenigstens für die Musikwiedergabe. Beim Telefonieren passt der Klang.
Laut Hersteller hält der MXH-BT600E bis zu 14 Stunden im Bluetooth-Betrieb durch, bevor er geladen werden muss. Im Test schafften wir sogar noch eine Stunde mehr – anschließend kann man per Kabel weiter Musik hören oder man lädt den Kopfhörer, was dank Micro-USB-Schnittstelle mit dem Ladegerät des Handys erledigt werden kann. Für den Transport lässt er sich zusammenklappen und kann dann platzsparend verstaut werden.
Maxell MXH-BT600E
Typ: On-Ear
Gewicht: 178 g
Anschlüsse: 3,5-mm-Klinke, Bluetooth, Micro-USB
Spielzeit: 14 Stunden (lt. Hersteller)
Preis: ab 60 Euro
Wertung:
Razer Hammerhead Pro
Mit dem Hammerhead Pro bringt Gaming-Spezialist Razer seine ersten In-Ear-Kopfhörer auf den Markt. Diese machen gleich mal mit schwarz-grüner Optik auf sich aufmerksam und wirken ausgesprochen robust und gut verarbeitet. Der Hersteller setzt auf Flugzeugaluminium und eine gebürstete Oberfläche – das gefällt.
Die Kopfhörer fügen sich gut ins Ohr ein, drei unterschiedlich große Silikonaufsätze liefert Razer zur Anpassung mit. Standardmäßig sitzt auf den In-Ears ein vierter Aufsatz, der mit seinen zwei Laschen für eine bessere Abschirmung sorgen soll. Das funktioniert im Test gut: Geräusche von der Außenwelt sind deutlich gedämpft, aber nicht komplett ausgeblendet, sodass man nicht völlig taub durch die Gegend läuft.
Der Sound des Hammerhead Pro ist ausgezeichnet. In Rennspielen dröhnen die Motoren satt und in Shootern kracht und rumst es, dass es eine Freude ist – so macht Gaming gleich doppelt Spaß. Trotzdem klingen die Kopfhörer bei der Musikwiedergabe nicht dumpf, was hin und wieder bei auf Gaming getrimmten Modellen der Fall ist, sondern ausgesprochen voll mit satten Bässen und klar erkennbaren Höhen.
Unterhalb des rechten Ohrhörers befinden sich Steuerelement und Mikrofon. Bei der Musikwiedergabe übernimmt der Button die Funktion Play/Pause, bei einem eintreffenden Anruf nimmt er das Gespräch an und beendet es auch, woraufhin die Musikwiedergabe wieder einsetzt.
Razer liefert ein kleines Täschchen für den Transport des Hammerhead Pro mit, dazu einen Splitter für das Klinkenkabel, sodass sich das Headset auch am PC nutzen lässt, wo es in der Regel getrennte Buchsen für Kopfhörer und Mikrofon gibt.
Hammerhead Pro
Typ: In-Ear
Anschluss: 3,5-mm-Klinke
Preis: ab 70 Euro
Wertung: