Apps für soziale Netzwerke und Communitys

Totale Vernetzung

Aus Windows Phone User 05/2013

Instance

Einer der am stärksten genutzten Fotodienste ist Instagram, dank einer Kombination aus simpler Bedienung, zahlreichen Fotofiltern und einem eigenen sozialen Netzwerk. Eine offizielle App gibt es für Windows Phone nicht, dafür jedoch einige Apps von Drittanbietern, von denen Instance (früher: Itsdagram) die beste ist. Die App lädt die Fotos über einen eigenen Server in das Instagram-Netzwerk hoch, sodass auch Besitzer eines Geräts mit Windows Phone 8 per Filter kunstvoll gestaltete Schnappschüsse teilen können. Das Anschauen von Fotos klappt über die App natürlich auch. Freunde lassen sich direkt von Facebook, dem Betreiber von Instagram, importieren.

In der kostenlosen Version von Instance, die werbefinanziert ist, kann nur ein Foto hochgeladen werden. Werbefrei und mit unbeschränktem Foto-Upload kostet die App 1,49 Euro.

Allerdings gab es zuletzt einige Probleme mit Instance, weil Instagram an seinen APIs schraubte. Bilder konnten nicht oder nur als privat hochgeladen werden.

Zumindest für Geräte mit 1 GByte RAM gibt es mit Hipstamatic Oggl eine Alternative. Die App bietet diverse Filter, die meisten allerdings nur im Abo, und unterstützt das Foto-Sharing über mehrere Dienste, darunter auch Instagram. Den Instavideo genannten Video-Upload beherrschen aber weder Hipstamatic Oggl noch Instance und auch keine andere App für Windows Phone.

Abbildung 3: Mit Instance lassen sich Fotos mit Filtern verfremden und via Instagram teilen.

Pin+

Auch die Bilder-Community Pinterest stellt keine eigene App für Windows Phone bereit. Obendrein kranken die meisten Drittanbieter-Apps an denselben Macken, was auf eine kümmerliche Pinterest-API hindeuten könnte. Mal funktionieren Menüs nicht oder schon der Login bereitet Probleme. Auffällig: Mehrere Alternativ-Apps sehen fast identisch aus und haben die gleichen Einschränkungen.

Von den Kandidaten im Windows Phone Store funktioniert Pin+ noch am besten. Die App ist werbefinanziert – für 99 Cent bekommen User auch eine bannerfreie Pro-Version. Leider beschränken sich die Funktionen auf das Konsumieren und Kommentieren: Eigene Pins kann man nicht hochladen. Mit der Repin-Funktion ist es lediglich möglich, die Postings anderer Nutzer weiterzuverbreiten.

User bekommen ihren Home-Feed übersichtlich angezeigt und greifen unterwegs auf ihre Likes, Boards und Kontakte zu. Eine ordentliche Suchfunktion, eine Kategorienliste und die populärsten Pins aus der Community laden zum Stöbern ein. Trotzdem bleibt Pin+ für aktive User leider nur ein Notbehelf, um mit dem Smartphone über neue Fotos und Designs ihrer Freunde auf dem Laufenden zu bleiben.

Abbildung 4: Die Pinterest-App Pin+ kann keine Pins posten, sondern nur bestehende Pins repinnen.

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