Microsoft nennt weitere Surface-Details
Während einer Fragerunde bei Reddit hat das Surface-Team noch eine ganze Reihe von Informationen zum Microsoft-Tablet nachgereicht, etwa zum Display und zum Speicherplatz sowie zu den Anstecktastaturen.
Seit kurzem kann das Surface mit Windows RT vorbestellt werden, und obwohl die meisten technischen Daten bekannt waren, gab es noch ein paar Lücken. Die versuchte das Surface-Team gestern im Rahmen einer Q&A-Session bei Reddit zu beantworten.
So hat man wegen des Magnesium-Gehäuses auf NFC verzichtet, denn das hätte die NFC-Kommunikation behindert. Und da das verwendete Chipdesign des ARM-SoC (System on a Chip) nur USB 2.0 unterstützt, ist auch kein USB 3.0 an Bord. Der Port soll allerdings nahezu alle USB-Geräte unterstützen, so dass sich problemlos externe Speicher, Drucker und Kameras anschließen lassen, aber auch Maus und Tastatur oder ein Handy, um es zu laden. Auch die Xbox-Controller können zum Spielen angestöpselt werden.
Dass in keiner der Surface-Varianten ein UMTS-Modul verbaut wurde, hat dagegen keine technischen Gründe. Microsoft zufolge habe man sich die Tablet-Verkaufszahlen angeschaut und danach gegen UMTS entschieden. Denn nur ein Drittel der verkauften Tablets habe UMTS und bei der Hälfte dieser Geräte werde es niemals genutzt. WLAN sei daher ausreichend, zumal man ein Smartphone als Hotspot verwenden könne.
Gut 20 GByte Speicherplatz sollen dem Nutzer bei der 32-GByte-Variante des Surface zur Verfügung stehen. Für Windows RT, Office RT und einige vorinstallierte Apps werden also rund 12 GByte benötigt. Wer mehr Speicherplatz braucht, kann microSD-Karten nutzen. Der Steckplatz unterstützt auch microSDXC, allerdings lassen sich auf der Speicherkarte nur Dateien ablegen und keine Apps installieren.
Werden Touch Cover oder Type Cover an das Surface gesteckt, so erkennen die Cover, ob das Gerät auf- oder zugeklappt ist. Im zugeklappten Zustand, oder wenn das Tablet mehr als 180 Grad nach hinten geklappt wird, werden Tasten und Touchpad deaktiviert. Das Touch Cover ist zudem abwaschbar und verkraftet einen verschütteten Kaffee problemlos. Es nutzt eine spezielle Sensortechnologie, um zu ermitteln, ob tatsächlich eine Taste gedrückt wurde. Versehentliche Berührungen sollen nicht als Eingabe erkannt werden, etwa wenn der Nutzer die Tasten berührt, weil er eine Touch-Geste auf dem Display ausführt, oder einfach seine Hände ablegt.
Die im Vergleich zum iPad geringere Auflösung des Displays (1366 x 768 Pixel) soll laut Microsoft nicht weiter auffallen. Man setze einerseits auf ein spezielles Weitwinkel-LCD mit hohem Kontrast und verwende andererseits ein sehr gutes Pixel-Rendering. Zudem sei der gesamte Display-Touchscreen-Aufbau sehr dünn und reflektiere kaum Licht. Beim Vergleich mit dem iPad hätten in einem gleichmäßig beleuchteten Raum viele Leute auf dem Surface mehr Details erkannt, so Microsoft.