Nokia stellt Lumia 925 vor
Nokia hat in London den Nachfolger des Lumia 920 vorgestellt: das Lumia 925. Optisch deutlich überarbeitet steckt im Inneren weitgehend die gleiche Technik. Verbesserungen gibt es bei Kamera und Display, dafür ist Wireless Charging nicht an Bord, aber nachrüstbar.
Auf einer Veranstaltung in London präsentierte Nokia heute Vormittag das neue Lumia-Flaggschiff. Anders als gewohnt fuhr man allerdings nicht Nokia-Chef Stephen Elop auf, sondern überließ die Bühne Jo Harlow, Executive Vice President Smart Devices, und Stefan Pannenbecker, Senior Vice President Product Design. Beide stellten das Lumia 925 vor, eine Art überarbeitetes Lumia 920.
Neue Optik
Das Lumia 925 besitzt einen Metallrahmen, die Geräterückseite ist weiterhin aus Polycarbonat gefertigt und nur in dezenten Farben zu haben: Schwarz, Weiß und Grau. Farbe bringen erst die Wireless-Charging-Cover ins Spiel, die auf das Gerät gesteckt werden. Sie wird es in Schwarz, Weiß, Gelb und Rot für 39,90 Euro geben.
Dadurch, dass Wireless Charging nicht ins Telefon integriert ist, hat das Lumia 925 wie das Lumia 720 auf der Geräterückseite drei sichtbare Kontakte, an die das Charging-Cover andockt. Ebenfalls gut auf sichtbar auf der Rückseite ist der Dual-LED-Blitz - einen Xenon-Blitz wie beim exklusiv via Verizon angebotenen Lumia 928 gibt es nicht.
Nokia verspricht eine noch einmal verbesserte Kamera, die klarere und schärfere Bilder und Videos liefern und auch bei schlechten Lichtverhältnissen gute Aufnahmen machen soll. Die Kamera löst wie gehabt 8,7 Megapixel auf und verhindert Verwackler mit einem optischen Bildstabilisator. Videos werden mit 1080p bei 30 fps aufgenommen.
Das Lumia 925 misst 129 x 70,6 x 8,5 Millimeter und wiegt 139 Gramm.
Smart Camera
Neu ist ein Smart Camera genannter Modus, der viele Funktionen bietet, die von Smart Shoot (alias Intelligente Bilder) bekannt sind, etwa den Austausch von Gesichtern oder das Entfernen nicht gewünschter Objekte, aber auch einiges Neues. Smart Camera nimmt jeweils zehn Bilder mit 5 Megapixeln auf, die der Nutzer im Action-Shot-Modus übereinander legen kann, um Bewegung zu verdeutlichen. Auf der Bühne streifte sich Jo Harlow dafür ihr Basketball-Trikot über und ließ sich von Stefan Pannenbecker beim Dunking ablichten. Anschließend demonstrierte Pannenbecker den Möglichkeiten von des Action-Shot-Modus, etwa das Weglassen oder das Verwischen einzelner Frames. Im Motion-Focus-Modus lässt sich dagegen der Hintergrund unscharf stellen, sodass nur das Objekt im Vordergrund scharf abgebildet ist.
Smart Camera kommt nicht nur auf dem Lumia 925 zum Einsatz, sondern soll im Sommer im Rahmen eines Lumia Amber genannten Firmware-Updates auf alle Lumia-Modelle mit Windows Phone 8 kommen.
Altbekannte Hardware
Wie das Lumia 920 hat auch das Lumia 925 ein Display mit 4,5 Zoll und 1280 x 768 Pixeln, allerdings setzt Nokia nun auf AMOLED-Technik, was in Anbetracht geplanter Funktionen wie der dauerhaften Anzeige der Uhrzeit auf dem Display sinnvoll ist.
Geschützt wird das Display durch Gorilla Glas. Dank Super Sensitive Touch reagiert es gut und lässt sich auch mit Handschuhen bedienen.
Die restliche Hardware klingt sehr vertraut: Dualcore-Prozessor mit 1,5 GHz und 1 GByte RAM. Dazu 16 GByte Speicher und eine Frontkamera mit 1,2 Megapixeln, ein Akku mit 2000 mAh, LTE.
Preis und Verfügbarkeit
Das Lumia 925 soll im Juni für 599 Euro auf den deutschen Markt kommen. Zum Start soll es unter anderem auch bei Vodafone zu haben sein, wo es eine Spezialvariante des Gerätes geben wird, die 32 GByte Speicher mitbringt. Ein Speicherkartensteckplatz ist beim 925 nicht an Bord.
Mit weiteren Innovationen dürfe man später im Sommer rechnen, verkündete Harlow zum Abschluss der Pressekonferenz - womöglich wird dann das heiß ersehnte Lumia mit 41-Megapixel-Kamera vorgestellt.