Microsoft gibt Ausblick auf IE11
Auf der Build hat Microsoft die nächste Version des Internet Explorers vorgestellt, die noch besser für Touch optimiert ist als die aktuelle und auch bei der Performance noch mal zugelegt haben soll.
Mit der Preview-Version von Windows 8.1 gibt es auch eine Vorschau auf den Internet Explorer 11. Dieser soll noch mehr auf Hardware-Beschleunigung setzen, nicht nur um Websites flott darzustellen, sondern auch um flüssiges Scrollen und Zoomen bei der Touch-Bedienung zu ermöglichen. Microsoft sieht sich hier gegenüber anderen Browser-Herstellern im Vorteil, da die ihre Browser für andere Plattformen anpassen müssten, während sich Microsoft auf Windows konzentriere und dadurch mehr optimieren könne. Bessere Bedienung, bessere Performance und geringerer Stromverbrauch - das biete der Microsoft-Browser, wie Chefentwickler Dean Hachamovitch auf der Build erklärte. Mit dem richtigen Browser auf dem richtigen Gerät sei das Web eine Killer-Applikation, so sein Fazit.
Zum Surfvergnügen ohne nervige Wartezeiten soll natürlich auch beitragen, dass der IE11 durch Prefetching und Prerendering bereits Seiten lädt und rendert, bevor der User sie öffnet, sodass sie - wenn er es denn tut - blitzschnell angezeigt werden.
Bis zu 100 Tabs kann der IE11 in einem Browser-Fenster öffnen, ohne nennenswerten Ressourcen-Verbrauch, wie Microsoft verspricht. Öffnet man einen Link in einem neuen Tab oder ruft aus der Mail- oder einer anderen App einen Link auf, wird dessen Seite im Snap Mode neben dem bisherigen Tab beziehungsweise App-Fenster angezeigt.
Auch andere Anpassungen sollen das Surfen am Tablet vereinfachen, etwa Touch-Gesten zum Blättern durch Seiten und Bildergalerien oder dass die Tab-Leiste nach unten gewandert ist und nicht mehr am oberen Bildschirmrand sitzt. Dadurch soll man besser mit den Daumen durch die Tabs navigieren können, wenn man das Tablet mit zwei Händen hält. Wer will, kann die Tab-Leiste nun auch dauerhaft eingeblendet lassen, wobei sie dann keine Thumbnail der Websites mehr anzeigt, sondern zusammenschrumpft, um keinen Platz zu verschwenden.
Werden Formulare ausgefüllt, zeigt der IE11 automatisch eine angepasste virtuelle Tastatur an, etwa mit @-Zeichen, wenn es um die Eingabe von Mail-Adressen geht oder mit Ziffernblock, wenn Zahlen eingegeben werden müssen.
Der IE11 gleicht offene Tabs, Favoriten und gespeicherte Logins über mehrere Geräte hinweg ab, sodass man beim Wechsel zwischen Rechner und Tablet schnell weitermachen kann, wo man aufgehört hat. Wer Favoriten speichert, kann diese nicht mehr nur mit einem eigenen Text versehen, sondern auch auswählen, welches Bild dazu in der Übersicht angezeigt werden soll. Beim Öffnen eines neuen Tabs werden einige Vorschläge aus den häufig besuchten Websites angezeigt und wenn man in der Adresszeile tippt, werden nicht nur dynamisch Vorschläge zu Websites angezeigt, sondern auch zu Website-Kategorien oder direkt zu Apps.
Darüber hinaus rüstet Microsoft mit der 11er Version des Internet Explorers Support für WebGL und SPDY nach und es gibt überarbeitete Entwickler-Tools.