Grundsteinlegung für neue Microsoft-Zentrale
Die Arbeiten an der neuen Deutschlandzentrale von Microsoft schreiten voran, heute wurde der Grundstein gelegt. Fertig werden soll der Bau im Münchner Stadtteil Schwabing im Frühjahr 2016.
Anfang Mai begann in der Walter-Gropius-Straße 1-3 der Bau der neuen Deutschlandzentrale von Microsoft mit dem ersten Spatenstich. Mittlerweile ist man mit dem Aushub fertig und hat das Fundament gelegt, sodass nun der nächste symbolische Akt anstand: die Grundsteinlegung. Der deutsche Microsoft-Chef Dr. Christian P. Illek und Dr. Helmut Röschinger, Geschäftsführender Gesellschafter beim Bauträger Argenta, packten ein Buch über München, aktuelle Münchner Tageszeitungen, ein Surface-Tablet, ein Plakat mit Mitarbeiterfotos, Euro-Münzen und – nachdem die bereitgestellte leere Bierflasche verschwunden war – eine volle Flasche Bier in den Grundstein und ließen ihn in das Fundament hinab.
Durch den Umzug nach Schwabing will Microsoft die Sichtbarkeit des Unternehmens gegenüber Partnern und Kunden erhöhen und für Fachkräfte attraktiver werden. Der Bau soll Platz für 1900 Mitarbeiter bieten und 26 000 Quadratmeter haben, wobei offene Bürowelten ohne feste Arbeitsplätze mit vielen Meeting-Räumen, Lounges und Rückzugsarealen geplant sind. Das fertige Gebäude wird dank 12 500 Quadratmetern Glasfläche lichtdurchflutet sein.
Doch Microsoft will mit der neuen Zentrale nicht modernes und kollaboratives Arbeiten ermöglichen, sondern auch ökologisch Maßstäbe setzen. So stammen 20 Prozent der Rohbaustoffe aus Recyclingmaterialien, 20 Prozent der Baumaterialen werden aus regionalen Quellen bezogen und mindestens 75 Prozent der Bauabfälle werden recycelt. Zudem soll das Gebäude dank effizienter Gebäudetechnologien auf Basis der LEED-Gold-Zertifizierung höchsten Nachhaltigkeitsstandards entsprechen.
Fun Fact: Der Bauträger Argenta hatte das Grundstück bereits 1989 erworben. Zehn Jahre dauerte es dann, den Bebauungsplan zu erstellen, weitere 14, um einen Mieter zu finden. Die eigentliche Bauzeit nimmt sich dagegen fast bescheiden aus. Die Fertigstellung und Übergabe an Microsoft ist laut Dr. Röschinger für den 30. April 2016 vorgesehen.