Vibrationsalarm fürs Handgelenk
Stiller Alarm
Aus Windows Phone User 06/2013
Der irische Hersteller ZBand liefert mit dem gleichnamigen Armband ein Gadget, das erfreulicherweise nicht nur mit Android zusammenarbeitet, sondern auch mit Windows und Windows Phone. Es soll den Nutzer lautlos per Vibrationsalarm wecken, damit der Partner oder mit im Zimmer schlafende Kinder nicht vom laut klingelnden Wecker gestört werden. Auch für Tiefschläfer, die ihren Wecker überhören, oder für Nutzer, die wegen ausufernder Partys in der Nachbarschaft Ohropax benutzen, ist das ZBand eine Alternative. Es kann auf der Webseite des Herstellers für 40 Euro geordert werden und wird versandkostenfrei verschickt, unter anderem nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz.
Das ZBand besteht aus schwarzem oder weißem Kunststoff und sieht nicht besonders wertig aus, dafür ist es robust. Der Tragekomfort geht in Ordnung, so angenehm wie ein weiches Lederarmband trägt es sich aber nicht. Bei Nutzern mit kräftigen Handgelenken dürfte es zudem straff sitzen, wenn es überhaupt passt, denn das Armband ist recht kurz.
Das Vibrationsmodul lässt sich herausnehmen und gibt dann eine Micro-USB-Schnittstelle frei, über die das ZBand mit dem Ladegerät des Handys geladen wird. Nach rund 30 Minuten ist der Ladevorgang beendet und der Vibrationswecker laut Hersteller fit für einen zehntägigen Einsatz.
Wecker stellen
Dort, wo bei einer Armbanduhr das Ziffernblatt sitzt, befindet sich beim ZBand eine Taste mit einem großen Z. Über die wird das Gerät eingeschaltet und anschließend via Bluetooth mit Handy oder Tablet gekoppelt. Die App für Windows Phone 8 findet sich im Windows Phone Store, die Desktopanwendung für Windows gibt es auf der Webseite des Herstellers.
Nach dem Start der App beziehungsweise der Anwendung nimmt das Armband durch Druck auf die Z-Taste Verbindung zum Handy oder Tablet auf. Dort kann man dann bis zu sechs Alarme definieren: Zeit angeben, gewünschte Wochentage per Checkbox auswählen und speichern. Die Daten werden an das ZBand übertragen, das den Empfang durch eine kurze Vibration bestätigt. Auch die Vibrationsstärke und die Dauer der Schlummerfunktion werden in der App gewählt.
Hat das Armband die Daten erhalten, benötigt es keine Verbindung zum Handy mehr. Nach etwa ein bis zwei Minuten wird die Verbindung gekappt und man kann das Handy nachts problemlos in einem anderen Raum liegen lassen. Das unangenehme Fiepen, das das ZBand von sich gibt, solange Bluetooth aktiv ist, verstummt dann glücklicherweise auch.
Wecken lassen
Zu den definierten Zeiten beginnt das ZBand gut merklich zu vibrieren. Wie beim Vibrationsalarm des Handys geht das aber mit einem Summton einher – ganz geräuschlos ist das ZBand also nicht, und wenn der Partner einen leichten Schlaf hat, kann er durch das Vibrieren auch geweckt werden.
Will man noch etwas schlummern, drückt man die Z-Taste kurz und der Vibrationsalarm gibt vorerst Ruhe und meldet sich erst nach der per App festgelegten Minutenzahl erneut. Zum Ausschalten des Alarms muss die Taste einige Sekunden gedrückt werden. Tut man nichts von beidem, endet der Alarm nach gut einer halben Minute von allein, ohne sich später erneut zu melden. Hier wäre es wohl besser, er würde nach kurzer Zeit noch einmal aktiv, falls der Nutzer einen sehr festen Schlaf hat oder sich einfach umgedreht hat und wieder eingeschlafen ist.