Speicherplatzverwaltung für die Lumia-Reihe

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Nokia spendiert der Lumia-Reihe eine Speicherplatzverwaltung, die schön auflistet, welche Apps und Daten wie viel Speicher schlucken. Und mit der sich endlich die Landkarten auf die Speicherkarte auslagern lassen.

Aus Windows Phone User 04/2013

Mit einem Firmware-Update für seine Lumia-Modelle mit Windows Phone 8, das in den vergangenen Wochen ausliefert wurde, rüstet Nokia eine Funktion namens "Speicherüberprüfung" nach, die in den "Einstellungen" zu finden ist und wertvolle Informationen zum Platzbedarf von Apps und Daten liefert. Auf der Startseite gibt es eine Auflistung, wie viel Speicher das Betriebssystem, Apps und Daten belegen und wie viel Speicher auf dem Gerät noch frei ist. Unter "Details" wird das dann noch genauer aufgeschlüsselt, sodass man schnell sieht, welche Datentypen den meisten Platz schlucken, etwa Fotos, Musik und Videos, Office-Dokumente, Mails, Karten oder Klingeltöne. Zudem kann man sich den Speicherplatzbedarf für alle Apps anzeigen lassen und hat so eine gute Entscheidungshilfe, wenn es gilt, Löschkandidaten aufzuspüren.

Abbildung 1: Ein Blick und Sie wissen, wie viel Speicher belegt und wie viel noch frei ist.

Temporäre Dateien

Besonders interessant ist der im Reiter "Details" zu findende Eintrag "Temporäre Dateien". Dabei handelt es sich um Daten, die nicht mehr benötigt werden, die aber noch Speicherplatz belegen. Zwar werden sie regelmäßig vom Betriebssystem gelöscht, doch bisweilen tut sich Windows Phone 8 etwas schwer damit, sodass unter Umständen wertvoller Speicher nicht schnell genug wieder freigegeben wird. Nun lassen sie sich mit einem Antippen löschen, was zumindest für Lumia-Besitzer den Umweg über die App Shrink Storage überflüssig macht. Diese schreibt den Speicher des Windows Phones voll und zwingt es anschließend, den Speicher wieder freizugeben. Mit der "Speicherüberprüfung" geht es einfacher und schneller.

Abbildung 2: Ein Antippen und die temporären Dateien sind gelöscht. So wird schnell Speicherplatz frei.

Abbildung 3: Welche Daten belegen wie viel Speicher? Die "Speicherüberprüfung" verrät es.

Abbildung 4: Auch den Speicherverbrauch aller Apps listet die "Speicherüberprüfung" auf.

Kartendaten auf Speicherkarte

Wie es mit der "Speicherüberprüfung" weitergeht, zeigt Nokia mit der App Lumia Storage Check Beta, die sich nach der Installation als "Lumia Speicherüberprüfung" unter den Apps einreiht – parallel zur "Speicherüberprüfung" in den "Einstellungen", die unverändert vorhanden bleibt.

Voraussetzung für Lumia Storage Check Beta ist das zuvor erwähnte Firmware-Update. Für Lumia 820 und 920 muss mindestens die Firmware-Version 1232.5957.1308.0000 installiert sein, bei Lumia 520, 620 und 720 wird die Firmware-Version 1030.6407.1308.0000 oder höher benötigt.

Die App bietet alle Funktionen des Originals plus einen extrem wertvollen Zusatz: Im Reiter "Details" werden nun auch die "Karten" gelistet und unter "ändern" kann festgelegt werden, dass die Karten künftig auf der Speicherkarte abgelegt werden und nicht mehr auf dem internen Speicher des Windows Phones.

Die Kartendaten werden nicht verschoben, der Benutzer muss die auf dem internen Speicher liegenden Karten löschen und nach Umstellen des Speicherorts in der App neu herunterladen. Prinzipiell ist es dadurch auch möglich, einige Karten auf dem internen Speicher abzulegen und einige auf der Speicherkarte – doch nutzen kann man jeweils nur die Karten, die an dem Speicherort liegen, der in der App angegeben ist. Die anderen Karten konnten Here Maps und Here Drive bei einem Test der App nicht finden.

Für Besitzer von Lumia 920 und 925 funktioniert das Verlagern des Kartenmaterials natürlich nicht, da die Nokia-Flaggschiffe die beiden einzigen Lumia-Modelle mit Windows Phone 8 sind, die auf einen Speicherkartensteckplatz verzichten. Lumia 520, 620, 720 und 820 bringen einen solchen dagegen mit.

Abbildung 5: Eine aktuelle Firmware vorausgesetzt, lässt sich Lumia Storage Check Beta installieren.

Abbildung 6: Mit Lumia Storage Check Beta können Karten auf Speicherkarte ausgelagert werden.

Abbildung 7: Die Karten müssen vom internen Speicher gelöscht und erneut heruntergeladen werden.

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