Office 2013 erscheint am 29. Januar
Morgen wird Microsoft aller Wahrscheinlichkeit nach die neue Version seines Office-Pakets offiziell an den Start bringen.
Dass Office 2013 am 29. Januar auf den Markt kommt, deutete sich spätestens vor anderthalb Wochen an, als Microsoft Einladungen zu einer Office-Pressekonferenz am 29. Januar verschickte. Da war aber noch nicht ganz klar, ob es sich nur um die offizielle Vorstellung handeln würde oder auch den Verkaufsstart. Da nun seit dem Wochenende aber eine Website des Software-Konzerns online ist, auf der zumindest Office 365 für den morgigen Tag versprochen wird, dürfte auch Office 2013 morgen erscheinen. Denn erstmals haben nicht nur Firmen die Wahl, ob sie sich für den Kauf der Produktboxen oder die Miete der Online-Version entscheiden, sondern auch Privatnutzer.
Dazu kommt: der 31. März, der in der Gerüchteküche lange als Starttermin für das neue Office gehandelt wurde, liegt noch zwei Monate in der Zukunft. Bedenkt man, dass Microsoft das Office-Paket bereits seit Mitte Oktober fertig hat und seit Anfang Dezember an Firmenkunden ausliefert, sollte das eigentlich genug Vorlauf für den Verkauf ab Ende Januar sein.
Office 2013 Home & Student, das Word, Excel, Powerpoint und OneNote umfasst, soll 140 Euro kosten. Office 2013 Home & Business, das zusätzlich Outlook an Bord hat, wird es für 270 Euro geben. Office 2013 Professional ist darüber hinaus mit Access bestückt und schlägt mit 540 Euro zu Buche. Euro-Preise für die Mietversion Office 365 hat Microsoft dagegen bislang nicht genannt.
Im neuen Office hat Microsoft die Integration seines Skydrive verbessert. Dort werden Dateien nicht nur standardmäßig gespeichert, so dass sie auch an anderen Geräten weiter bearbeitet werden können. Auch Vorlagen und Einstellungen werden über Skydrive abgeglichen und sogar, an welcher Stelle man aufgehört hat, eine Powerpoint- oder Word-Datei zu bearbeiten, so dass man direkt in der gleichen Folie beziehungsweise im gleichen Absatz wieder einsteigen kann.
Ebenso hat Microsoft die Touch-Bedienung verbessert und mit "Office on Demand" eine Möglichkeit geschaffen, Office an Rechnern ohne Office-Installation in vollem Umfang zu nutzen. Eine Version der Bürosoftware wird auf den Rechner geladen, dort aber nicht dauerhaft gespeichert. Hat man seine Arbeiten erledigt, verschwindet sie rückstandsfrei vom System.
Auch in den einzelnen Office-Anwendungen gibt es Neuerung: So kann Word nun beispielsweise auch PDF-Dokumente bearbeiten und Dokumente in einer E-Book-Darstellung anzeigen. Excel ist intelligenter geworden beim Erstellen von Pivot-Tabellen und Diagrammen und Powerpoint hat einen Präsentationsmodus erhalten, in dem der Vortragende mehr auf den Folien sieht als die Zuschauer, etwa seine Notizen.